Chronik der Altschützengesellschaft Mettenheim e.V.

 

Im Jahre 1898 beschloßen einige junge Männer in Mettenheim einen Schützenverein zu gründen. Nachdem aber in Mettenheim bereits ein Schützenverein bestand, wurde ihnen im Ort diese Tätigkeit  untersagt.

Bei dem bereits bestehenden Schützenverein „Die Isengauer“ mit dem Vereinslokal im Gasthaus Zelgerwirt, war die Aufnahme von Mitgliedern

begrenzt. Man ging sodann auf Herbergsuche und fand schließlich im Gasthaus Gaymoos eine Bleibe. Der neue Verein wurde nun in Gaymoos

aus der Taufe gehoben und er erhielt den Namen „Altschützengesellschaft

Mettenheim“.

Im Jahre 1905 konnten die Schützen nach Mettenheim. Der Kreuzer-Wirt gab dem Verein eine Herberge. Bis zum Jahre 1914 herrschte ein reges

Vereinsleben bei den Schützen. Dann brach der erste Weltkrieg aus und somit erlosch für einige Zeit der Schießbetrieb.

1923 übernahm Josef Breintner das Schützenmeisteramt, er war auch der Initiator zur Anschaffung einer Fahne. Es war damals sehr mühsam, das dazu notwendige Geld zu beschaffen. Durch Christbaumversteigerungen und Verlosungen versuchte man, Geld in die Kasse zu bekommen. So konnten die Altschützen Mettenheim im Jahre 1926 die Weihe der neuen Vereinsfahne feiern.

Josef Breintner war bis 1936 Schützenmeister. Von 1936 bis 1937 übernahm  Xaver Oberbauer das Schützenmeisteramt. Ab 1937 war Hans Gandlgruber erster Schützenmeister.

Der Schießbetrieb war damals noch sehr primitiv. Schießstand war keiner vorhanden. Geschossen wurde von der Wirtsküche über einen Durchgang ins Nebenzimmer. Die Treffer wurden durch einen Zieler angezeigt. Der Verein besaß damals 2 Zimmerstutzen, das Luftgewehr war noch unbekannt. Leider stellte sich der Schießbetrieb nach Beginn des zweiten Weltkrieges nach und nach ein.

Erst ab 1951 nahm man das Schießen wieder auf. Schützenmeister von 1951 bis 1955 war Hans Resch. Ab 1955 bis 1959 übernahm Hans Lanziger das Schützenmeisteramt. In seiner Amtszeit wurde 1956 eine Schützenkette angeschafft.

Ab 1959 amtierte wieder Hans Gandlgruber als erster Schützenmeister; Zweiter war Hans Simmelbauer, später Josef Sinnhuber, Kassier Engelbert Müller und später Georg Hechfellner. 1962 wurde ein neuer Schießstand im angrenzenden Schuppen des Nebenzimmers errichtet. Schon bald nach der Gründung des Schützengaues Mühldorf schloß sich der Verein dem Gau an. Man beteiligt sich seitdem bei Gaurundenwettkämpfen und Gaumeisterschaften.

1975 übergab Hans Gandlgruber das Amt des 1. Schützenmeisters an Matthias Größl. Durch die aktive Jugendarbeit des Schützenmeisters wuchs der Verein ständig an Mitgliedern. Durch das große Interesse der Jugendlichen am Schießsport und den heutigen Anforderungen an Schießständen wurde es notwendig, eine neue Schießanlage zu schaffen. Im April 1980 gab der Herbergswirt Hans Frauendienst grünes Licht für den Bau eines neuen Schießstandes; am 22. Nov. 1980 erfolgte die Einweihung der neuen Schießanlage.

Vom 11. bis 15. Juni 1998 konnten die Altschützen das 100-jährige Gründungsfest mit Weihe der restaurierten Fahne begehen.

Die Altschützen sind ein sportlicher und traditionsbewusster Verein. Sie nehmen an sportlichen und gesellschaftlichen Ereignissen teil. Viele Titel wurden schon bei diversen Meisterschaften erzielt. Der Ball des Schützengaues Mühldorf wurde bereits des öfteren von den Altschützen ausgerichtet.